Wäschepflege für Einsteiger: Warum du deine Unterhosen und deine Geschirrtücher nicht zusammen waschen solltest

Das Leben als Single nach vielen Jahren Ehe bringt einige Herausforderungen mit sich, vor allem, wenn es um Haushaltstätigkeiten geht, die früher vielleicht deine Partnerin oder Ehefrau übernommen hat. Eines der Themen, bei denen oft Fragen auftreten, ist die Wäschepflege. Doch keine Sorge – wir sind hier, um dir zu helfen und deine Fragen zu beantworten. Wir haben eure Fragen gesammelt. Hier kommen die Antworten.

Während es früher vielleicht ausgereicht hat, charmant zu sein oder einen guten Job zu haben, achten viele Frauen über 50 heute auf die kleinen Details. Sie möchten jemanden an ihrer Seite wissen, der sein Leben im Griff hat und nicht bei jeder Kleinigkeit Hilfe benötigt. Ein sauberes, duftendes Hemd oder eine ordentlich geführte Wohnung können tatsächlich beeindrucken und zeigen, dass du auch in alltäglichen Dingen sorgsam und eigenständig bist.

8 Fragen rund um die Wäschepflege

In den letzten Wochen haben wir eure Fragen rund um das Thema Wäsche gesammelt. Hier kommen die Antworten.

1. „Welche Waschmittel-Arten brauche ich?“

Du brauchst vier verschiedene Arten von Waschmittel: Vollwaschmittel, Buntwaschmittel, Feinwaschmittel und Wollwaschmittel.

  1. Vollwaschmittel: Dieses Waschmittel ist ideal für weiße Wäsche, also zum Beispiel für deine weißen Baumwoll-Unterhosen, Bettlaken, Bettbezüge, Nachtwäsche und helle Handtücher. Es ist speziell für robuste Wäsche geeignet, die auch Temperaturen von 60 °C aushält. Das enthaltene Bleichmittel sorgt für strahlendes Weiß. Extrem schmutzige weiße Wäsche aus widerstandsfähigen Materialien wie Leinen kannst du sogar bei bis zu 90 °C waschen.
  2. Buntwaschmittel: Diese sind, wie der Name schon sagt, für farbige Kleidung gedacht. Dazu zählen Hemden, T-Shirts, Jeans, andere Hosen, Socken und mehr – also all die Kleidung, die du täglich trägst. Die Materialien reichen von Leinen über Baumwolle bis zu Synthetik.
  3. Feinwaschmittel: Dieses eignet sich hervorragend für empfindliche Bekleidungsstücke aus Baumwolle, die mit natürlichen Farbstoffen behandelt wurden, sowie für Stoffjacken und -mäntel.
  4. Wollwaschmittel (flüssig): Das solltest du für deine Wollpullover, Schals oder Seidenkleidung verwenden. Bei manchen empfindlichen Seidenstoffen ist es besser, sie nur in handwarmem Wasser zu spülen. Leder gehört generell nicht in die Waschmaschine.

2. „Kann ich für meine T-Shirts Vollwaschmittel verwenden, wenn ich nichts anderes habe?“

Zur Not geht das: Solltest du mal kein Bunt- oder Feinwaschmittel zur Hand haben, kannst du Vollwaschmittel in geringer Menge und bei höchstens 30° C verwenden.

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3. „Wie sortiere ich meine Wäsche richtig?“

Besorg dir am besten mehrere Wäschewannen:

  • eine für Geschirrtücher,
  • ein für Unterwäsche, Handtücher, Waschlappen, Bettwäsche,
  • eine für Buntwäsche wie T-Shirts, Jeans, Hemden und Jacken,
  • eine für schwarze Kleidung,
  • eine für Kleidung aus Seide oder Wolle

Wirf getragene Kleidung und benutzte Wäsche einfach in die richtige Wanne. Das erleichtert dir das Sortieren ungemein. Wasche bei der Buntwäsche ähnliche Farben zusammen. Kombiniere nicht helle und dunkle Farben. Schwarze, rote und blaue Wäschestücke färben besonders gern aus.

Ähnliche Farben kannst du zusammen waschen. Foto: monkeybusiness/depositphotos.com

4. „Darf ich meine Unterhosen zusammen mit Geschirrtüchern und T-Shirts auf 40 Grad waschen?“

Laut Expertenmeinungen, wie zum Beispiel von Persil, ist es nicht empfehlenswert, Geschirrtücher mit Unterwäsche oder anderen Kleidungsstücken zu waschen. Das liegt daran, dass sich auf Geschirrtüchern Lebensmittelkeime, wie beispielsweise Salmonellen, befinden können. Selbst wenn sowohl Unterwäsche als auch Geschirrtücher bei 60 Grad gewaschen werden können, ist es besser, sie getrennt zu halten.

Daher unser Rat: Wasche deine Geschirrtücher immer separat von deiner Kleidung, insbesondere von der Unterwäsche. Dies stellt sicher, dass keine Keime oder Bakterien auf andere Textilien übertragen werden.

5. „Warum stinkt meine Wäsche, wenn sie frisch aus der Waschmaschine kommt?“

Wenn Wäsche unangenehm riecht, obwohl sie gerade gewaschen wurde, kann das verschiedene Ursachen haben:

  1. Überladung der Waschmaschine: Wenn die Maschine zu voll ist, kann die Wäsche nicht effektiv gereinigt werden. Es ist wichtig, dass zwischen der Wäsche genügend Raum bleibt, damit Wasser und Waschmittel richtig zirkulieren können.
  2. Niedrige Waschtemperaturen: Durch das häufige Waschen bei niedrigen Temperaturen können sich Bakterien und Keime ansammeln, da sie nicht vollständig abgetötet werden. Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll, bei höheren Temperaturen – bei 60 Grad oder noch besser bei 90 Grad – zu waschen, um die Maschine zu „reinigen“.
  3. Stehendes Wasser: In einigen Waschmaschinen kann Restwasser zurückbleiben, was zu Schimmelbildung und damit zu unangenehmen Gerüchen führen kann.
  4. Schimmel im Waschmittelfach oder in der Dichtung: Überprüfe diese Bereiche regelmäßig und reinige sie, um Schimmelbildung zu verhindern.
  5. Verwendung zu viel oder zu wenig Waschmittel: Zu viel Waschmittel kann Rückstände hinterlassen, während zu wenig Waschmittel die Wäsche nicht effektiv reinigen kann. Beides kann zu unangenehmen Gerüchen führen.
  6. Falsche Lagerung: Wenn die Wäsche nach dem Waschen nicht sofort getrocknet wird und feucht in der Maschine bleibt, kann sie anfangen zu schimmeln und unangenehm riechen.

6. „Wie sorge ich dafür, dass meine Waschmaschine nicht mehr stinkt?“

Lass einfach regelmäßig ein Reinigungsprogramm oder einen leeren Waschgang bei hohen Temperaturen (mindestens 60 Grad) mit einer speziellen Maschinenreinigung laufen. Das hilft, Bakterien und Keime zu beseitigen und die Maschine von innen zu reinigen. Ebenfalls hilfreich ist es, nach jedem Waschgang die Tür und das Waschmittelfach offen zu lassen, damit alles gut trocknen kann.

7. „Wie oft sollte ich meine Geschirrtücher waschen?“

Verschmutzte Geschirrtücher können in deiner Küche zu Überträgern von Keimen werden. Nicht selten benutzt du sie ja nicht nur zum Trocknen des Geschirrs, sondern auch zum Abwischen deiner Hände oder zum Beseitigen von Essensresten auf den Arbeitsflächen. Daher wäre es gut, wenn du deine Geschirrtücher mindestens einmal pro Woche austauscht und die schmutzigen Exemplare wäschst. Wir raten dazu, sie mindestens auf 60 Grad zu waschen, um auch wirklich alle Bakterien zu beseitigen.

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Falls du oft rohe Lebensmittel wie Eier, Fleisch oder Fisch zubereitest und dabei das Geschirrtuch stärker in Gebrauch nimmst, solltest du es definitiv öfter austauschen. Das Gleiche gilt für deine Abwaschbürste und deinen Spülschwamm.

8. „Wie verhindere ich, dass meine Wäsche zu lange in der Trommel liegt?“

Vergisst du deine Wäsche nach dem Waschen in der Trommel, fängt sie an zu müffeln. Dafür gibt es eine einfache Lösung: Beim Einschalten der Maschine siehst du, wie lang der Waschgang dauert. Stell dir einfach den Timer in deinem Handy. Dann weißt du, wann es Zeit wird, die Teile aufzuhängen oder in den Trockner zu stecken.

Fazit

Nach vielen Jahren Ehe stehen viele Männer über 50 vor neuen Herausforderungen im Haushalt, besonders bei der Wäschepflege. Frauen in diesem Alter schätzen Männer, die eigenständig sind und ihren Alltag meistern. Daher ist es wichtig, sich mit den Basics auseinanderzusetzen, um beim Dating zu punkten – und sich nicht wegen unangenehm riechender Wäsche ins Aus zu schießen.

 


 

 

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